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Krippenbaukurs im UMIZ Unterwart 2025
Das Ungarische Medien- und Informationszentrum lud am Samstag, den 22.November 2025 zu einem Krippenbaukurs ein, um die teilnehmenden Familien auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Unter Anleitung von Krippenbaumeister Franz Tattyrek und seiner Gattin Waltraud konnten Krippen aus Naturmaterialien hergestellt werden.
Die Teilnehmer fanden sich am Samstag Vormittag in der Alten Schule Unterwart ein, wo das Ehepaar alles liebevoll hergerichtet hatte. Franz Tattyrek berichtete, dass er seit 2021 Krippenbaumeister des „Verbandes der Krippenfreunde Österreichs“ ist und all seine Krippen ausschließlich in Handarbeit anfertigt und jede ein Einzelstück ist. Sein Profil ist der Krippenbau, die Restaurierung, der Verkauf, die Beratung, Planung und die Verwirklichung der eigenen Krippe. Er gab einen kurzen historischen Rückblick über die Geschichte der Krippen, von der ersten lebenden Krippe des heiligen Franz von Assisi, einem kurzzeitigen Krippenbauverbot und nun den neuerlichen Aufschwung dieses wunderschönen traditionellen Gewerbes. Seine Frau unterstützt ihn und hilft ihm beim Sammeln und Besorgen der Naturmaterialien – Moos, Pockerl, Stroh, Rindenstücke usw. Dies alles wurde neben den Krippenfiguren, dem mehrsprachigen Büchertisch und der Urkunde von Franz Tattyrek bereitgelegt. Im Laufe der zwei Stunden konnten unter fachkundiger Anleitung und Hilfestellung 13 Krippen angefertigt werden, jede einzelne ein wunderschönes Unikat. Jeder konnte selbständig werken und seiner Kreativität freien Lauf lassen. So entstanden lauter individuelle kleine Meisterwerke, deren Schöpfer Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern waren. Die Liebe zum Detail war bei allen Exemplaren deutlich ersichtlich.
Gegen Ende des zweisprachigen Kurses schaute Pater Adalbert Gáspár, Pfarrer von Unterwart, vorbei. Er war beim Anblick der vielen Krippen sehr erfreut, suchte das Gespräch mit den Kindern und bat alle, in die Katharinenkirche zu kommen. Dort lenkte er die Aufmerksamkeit auf ein buntes Glasfenster neben dem Altar, das die Heilige Familie zeigt und rief allen in Erinnerung, dass die Adventszeit, die Ankunft des Herrn, naht. Anschließend segnete er alle Krippen und Katharina Dowas stimmte das traditionelle Weihnachtslied „Mennyből az angyal“ an.
Danach kehrte man in die Alte Schule zurück, wo Mónika Gombás von der Online-Zeitung Rólunk noch ein paar Interviews anfertigte. Institusleiter Ladislaus Kelemen beriet die Gäste beim Büchertisch und lud zum Buffet ein. Im Nebenraum konnte zudem noch die Ausstellung von Dr. Otto Osztovits über den heiligen Martin besichtigt werden, ebenso wie die Postkartenausstellung über ungarische Märchen des Postkartenmuseums Hegyfalu. Dem UMIZ war es am diesem Vormittag wichtig, allen einen stimmungsvollen Einstieg in die Adventzeit zu bieten und darauf hinzuweisen, was der wahre Hintergrund des Weihnachtsfestes ist: Die Geburt Christi. Weitere Veranstaltungen sind ebenfalls geplant – das Warten auf den Nikolaus, das traditionelle ungarische Hirten- und Krippenspiel und ein Adventnachmittag mit Bilderbuchkino und dem Basteln von Weihnachtsgeschenken. Alle sind herzlich eingeladen!







